Ein Blick in die Zukunft – Escape Games 2030
Bei fortschreitender technologischer, aber auch mechanischer Entwicklung steht die Frage im Raum, wie sich Escape Games in der Zukunft entwickeln werden.
Ein großer Faktor wird mit Sicherheit die VR-Technologie sein. Durch Virtual Reality ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, sei es in einem fiktiven Escape Spiel oder als Ergänzung in einem realen Escape Room. Durch VR können Ideen umgesetzt werden, bei denen man sonst an physikalische, räumliche oder auch sicherheitstechnische Grenzen stoßen würde. Von Ubisoft gibt es bereits mehrere VR Abenteuer, welche in einigen Escape Rooms angeboten werden. Eine Übersicht der Spiele findet ihr hier.
Das Gleiche gilt für Technologien wie Hologramme oder Ähnliches. Auch hier gibt es bereits zahlreiche Produkte wie spezielle Brillen, die die Wahrnehmung von dreidimensionalen Dingen im Raum ermöglichen, die eigentlich gar nicht vorhanden sind. Bei zunehmender Entwicklung und sicherer Verwendungsmöglichkeit könnte man so beispielsweise Hinweise im Raum verstecken, die erst durch Nutzung eines entsprechenden Gadgets sichtbar werden.
Im Bereich der Augmented Reality werden auch Ideen wie das kürzlich vorgestellte Metaverse von Meta interessant. Auf virtuellen Grundstücken werden Grenzen des Raumes und der Zeit neu gesetzt und ermöglichen bisher utopische Ideen und Rätsel. Zeitliche Begrenzungen könnten aufgehoben werden indem man beispielsweise die Möglichkeit gibt, das Spiel zu pausieren und ein anderes Mal fortzusetzen.
Generell liegt die Vermutung nahe, dass die Dauer von Escape Spielen in Zukunft tendenziell steigen wird. Möglich wären ganze Escape Wochenenden oder Urlaube, vielleicht auch in speziell dafür ausgestatteten Gebäuden oder ganzen Gebieten. Schlösser, Gefängnisse oder ganzen Inseln könnten für diesen Zweck genutzt werden. Durch Schauspieler und Technologien wird eine Illusion der Realität geschaffen, wodurch auch Gamemaster irrelevant werden könnten. Allgemein werden wohl immer mehr Aufgaben von Spielleitern durch Automatisierung ersetzt. Der Betreiber Quexit arbeitet bereits jetzt an einem solchen Konzept. Bisher bietet er eine Escape Übernachtung in einem Apartment an, in Zukunft ist aber ein ganzes Hotel geplant. Informationen über das Spiel „Pretty Woman“ findet ihr hier.
Dennoch darf bei all den neuen, technologischen Möglichkeiten nicht das Haptische außer Acht gelassen werden. Immerhin geht man auch in einen Escape Room um ein reales und kein digitales Erlebnis zu haben. Vielleicht werden hierbei Faktoren wie der 3D-Druck eine Rolle spielen, vielleicht aber auch die Nutzung neuartiger Ressourcen.
Zusätzlich könnte vermehrt versucht werden, alle Sinne anzusprechen. Aktuell überwiegt wohl der Seh-, Tast- und Hörsinn, doch auch die Integration von Riechen und Schmecken wäre interessant.
Alles in allem kann man wohl davon ausgehen, dass die Zukunft ermöglicht, das Escape Room Erlebnis, egal wie fantasievoll die Szenerie sein mag, immer realer und besonderer werden zu lassen. Und letztendlich ist das doch ein großer Teil eines Escape Spiels: Ein Abenteuer in einer anderen Welt.